Abseits der Arbeitersiedlungen, aber in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Stahlwerk Rheinhausen, ließ KRUPP eine Beamtensiedlung im ehemaligen Stadtteil Bliersheim errichten. Der Standort war so
gewählt, dass ein Bereitschaftsdienst bei Betriebsstörungen schnell zur Stelle sein konnte. In der Mitte der parkähnlichen Wohnanlage erreichte man über einen Wegering das Haus des Direktors mit
nebenstehendem Kutscherhaus und Wagenremise.
Um den Ring herum und an den Erschließungsstraßen gruppieren sich die großzügig mit 7-8 Zimmern ausgestatteten, bis zu 400 qm großen Villen der Betriebsführer und der Assistenten, von denen keine
der anderen gleicht. Die Meisterhäuser mit 5-7 Zimmern lagen etwas abseits. Zur Villen-Kolonie gehörte ferner ein Kasino, das als Restaurant für leitende Angestellte und zur Bewirtung der Gäste
diente. Von den glatt verputzten Villen mit ihren Erkern, den in Holz konstruierten Loggien und ihren teilweise in Fachwerk ausgeführten Giebeln sind noch 9 Häuser erhalten. Im Zuge der
Entwicklung und des Ausbaus des logport-Geländes, auf dem die Kolonie steht, ist eine Restaurierung der Villen und eine erweiterte Nutzung geplant.
Quelle: www.duisburg.de